Special-Airsoft-Command
  Was ist Airsoft?
 
Was ist Airsoft?

Wenn wir uns in Deutschland über einen Punkt einig sind, dann ist es die Tatsache, dass wir anhand der Geschichte nie wieder Krieg wollen. Airsoft ist nun mal ein Hobby, welches in der Außenwirkung genau danach ausschaut und daher vorallem bei den Medien für Sensationen immer gut zu sein scheint. Gezielt wird von Kriegern und Soldaten berichtet, statt von Spielern. Ein Spiel wird als Krieg benannt und eine Airgun als Sturmgewehr. All diese Wörter sorgen dafür, dass ein Leser Airsoft für das hält, auf was die Reportagen bisher abzielten – Etwas schlechtes was verboten gehört. Wie schaut aber die Realität aus?

Airsoft ist ein Hobby das man nur innerhalb einer Mannschaft richtig ausüben kann. Dies zwingt bisherige soziale Einzelgänger dazu, Sozialkompetenz und Fairness zu lernen, denn das gesamte Spiel basiert nur auf Fairness, da bei einem Treffer keine Farbmarkierung stattfindet und man diesen selbstständig zugeben muss. Wer dies nicht kann, findet bei anderen Spielern keinen Anklang und ist als „Cheater“ verrufen. Ein Schnitt durch die Gesellschaft zeigt, dass derzeit immer mehr Menschen hinter dem PC sitzen und der Staat versucht mit viel Aufwand die Jugend zum Sport zu bewegen. Dies funktioniert aber nicht, da nicht mit dem Action von PC Spielen mitgehalten werden kann. Das Bild des 17 Jährigen mit 130kg der nur noch hinter der Playstation sitzt findet man immer häufiger und alle beklagen sich darüber. Im Gegensatz zu PC Spielen muss man bei Airsoft draußen sein und sich stark sportlich betätigen. Ebenfalls gibt es keine Digitalen Gegner, die bei einem Treffer zu Boden sacken, schreien und bluten, es gibt nur Gegner die bei einem Treffer die Hand heben und vom Platz gehen.

Spieler in Russischen Tarnanzügen treten mit Spielern in US Anzügen gegen welche in Englischen und Deutschen Anzügen an oder umgekehrt. Ist das schlimm? Nein, weil es keine Soldaten sind die anhand eines politischen Hintergrunds gegeneinander antreten, sondern Spieler denen das Tarnmuster einfach gefällt. So sitzen dann nach dem Spiel die Russen, Franzosen, Amerikaner mit den Deutschen ums Lagerfeuer und feiern freundschaftlich den tollen Spieltag. Dies bezieht sich nicht nur auf die verschiedenen Tarnanzüge, sondern auch tatsächlich auf die Länder. Deutsche spielen gemeinsam mit Teams aus Mitteleuropa und es existieren wegen dem Hobby sehr viele Freundschaften über Ländergrenzen und Sprachbarrieren hinweg, während man sich in der Politik weiterhin streitet. Dies ist keine Ausnahme, sondern die Regel. Ein Bild was sich mit der bisher vorgefertigten Airsoft-Schublade der Schattenkrieger durch die Medien nicht überein bringen lässt.

Sicherlich ist bei dem Hobby auch nicht nur Gutes dabei und wie im Fußball die Hooligans oder unter den Autofahrern die Raser gibt es auch Querschläger im Airsoft – deswegen muss man aber auch hier fair sein und das recht junge Hobby nicht gleich verbieten wollen. Diese Ausreißer prallen aber von den ernsthaften Enthusiasten und Teams ab, da die Spieler ein Schnitt durch die gesamte Gesellschaft sind und in der Denk- und Handlungsweise weder politisch motiviert, noch als Spinner angesehen werden können. Neben spielenden Theologen, Lehreren und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern findet man die ganze Breite der Gesellschaft im Hobby vereint. Der Modus Operandi des Spiels ist das Teamplay, Messen mit anderen und erfolgreiche Umsetzen von Spieltaktiken. Hier gibt es kein Unterschied zu anderen Sportarten. Jeder ist sich allerdings bewusst, dass das Hobby anhand dem schnell fehlinterpretierten Bild keine Gesellschaftliche Akzeptanz finden wird. Schaut man sich die jüngere Geschichte unserer Republik an, ist dies auch verständlich. Die RAF oder Gruppe Hoffmann sorgten für eine Sensibilisierung gegenüber allem das derartig auftritt. Aber ist es von der Gesellschaft dann richtig Ritterspiele zu akzeptieren, bei denen vor hunderten von Jahren abgetrennte Gliedmaßen an der Tagesordnung waren, nur weil hier Konflikte schon lange zurück liegen? Oder ist es richtig Boxen als Sport zu betrachten, zu dem es halt einfach dazu gehört, dass sich erwachsene Menschen verprügeln? All dies findet man bei Airsoft nicht und lediglich das bisher erstellte, quotenerfüllende Sensationsbild darüber sorgt für Missfallen innerhalb unserer Gesellschaft.

Wirft man einen Blick in das benachbarte Ausland geht jeder viel lockerer damit um und die „Waffen“ werden als das betrachtet was sie sind – Spielzeug. Die Verantwortung der Bevölkerung gegenüber kann aber keiner abgeben. Alle sind sich über Ihre Außenwirkung bewusst und müssen verantwortlich damit umgehen. Daher sehen auch knapp 90% der Spieler es als Sinnvoll an Airsoft ab 18 zu erlauben, da ein Minderjähriger einfach nicht die Reife mit sich bringt um die Verantwortung zu tragen. Ein 14 Jähriger wird es nie verstehen, weshalb er sich eine Airsoftwaffe kaufen darf, es aber verboten ist im Stadtwald damit zu spielen. Ebenfalls befinden sich die Spieler in einer gesetzlichen Falle, welche das Spielen zwar theoretisch erlaubt, es aber praktisch nahezu unmöglich macht. So muss ein Waldspielgelände auf einem Areal stattfinden, welches vollkommen umzäunt ist und zu dem Zaun ein Sicherheitsabstand der doppelten Reichweite der stärksten Waffe eingehalten werden muss – Das Spielen auf einer Briefmarke ist die Folge. Wir haben in Deutschland lediglich 3 nutzbare Spielfelder, allesamt in Ostdeutschland. Wenn man dann unter 18 ist und nicht die Möglichkeit hat ins benachbarte Ausland zu fahren um dem Hobby zu frönen, sehen leider viele nur die Wahl zwischen Scheibenschießen im eigenen Haus oder dem illegalen Spiel im Stadtwald. Bei letzterem folgt dann das, was das Hobby ins Zwielicht rückt, Gesetzesverstöße und Anzeigen. Aus diesem Grund und dem nicht mit hochgezogener Augenbraue betrachtet zu werden, setzen sich sehr viele Spieler jedes Wochenende in das Auto und fahren hunderte Kilometer ins Ausland. All die bisher aufgeführten Aspekte wurden nie erwähnt, da sich derartige Schlagzeilen schlechter verkaufen lassen.

Nach den Vorfällen in Winnenden begann wieder gezielt die Suche nach Schuldigen und anstatt man dort sucht, wo tatsächlich die Brutstätte liegt, machte man es sich leicht und nimmt sich die vor, auf welche sich die Schuld am Besten aufstempeln lässt. Kein TV oder Printformat macht sich Freunde bei den Lesern, wenn man der gesamten Gesellschaft die Schuld unterstellt und die Frage einbringt, weshalb der Jugendliche das machte. In unserer schnellebigen Welt bleiben leider sehr viele auf der Strecke und werden ausgegrenzt. Da fällt es auch leicht zu sagen, mit PC-Spielen und Airsoftwaffen fing alles an, obwohl jeder wissen sollte, dass die wahre Schuld im Umfeld liegt, welches eine Person schon ausgrenzt, wenn man sich nicht eine bestimmte Klamottenmarke leisten kann. PC-Spiele oder auch Airsoft, werden dann von einzelnen Personen als Flucht in eine Scheinwelt benutzt. Auch wenn mit Ausnahme dieser Personen alle anderen diese Hobbys nur als Zeitvertreib sehen, wird es von manchen leider ernst betrachtet. Nur aus diesem Grund sitzen Millionen täglich hinter Spielen wie World of Warcraft, denn hier kann man das sein, was man im realen Leben nicht ist. Aber zählen dann zu diesen Scheinwelten nicht auch andere Hobbys? Autoenthusiasten die täglich an Ihren Fahrzeugen herumschrauben um dem Alltag zu entfliehen? Wie viele Amokfahrten, Raser & Co. gibt es? Wie viele Aufschreie danach Autos zu verbieten wenn wieder einmal etwas passiert aus solchen Beweggründen? Von Amokläufen mit einer 6mm großen und 0,25g schweren Plastikkugel die mit 1Joule Energie angeflogen kommt, kann man hingegen nichts lesen. Airsoft ist also realistisch betrachtet weder ein Auslöser noch eine Gefahr, es lässt sich lediglich medienwirksamer verkaufen, da es nach Gefahr ausschaut und Emotionen bei Lesern weckt und so Quoten erfüllt. Selbsternannte Spezialisten, welche das Hobby verteufeln, aber noch nie einen Blick auf diese genannten Fakten warfen findet man dann schnell. Ich hoffe, dass ich als Redakteur des Airsoftmagazins ein etwas anderes Licht auf die tatsächlichen Geschehnisse werfen und bei einigen Punkten zum Nachdenken anregen konnte.

Volker Leitermann (Chefredakteur Airsoftmagazin)

Quelle: ASM-Homepage

Geschichte

Airsoft stammt ursprünglich aus Japan. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Schusswaffen für die japanische Zivilbevölkerung verboten. Die japanische Industrie wich daher auf Waffenrepliken aus Kunststoff aus. Sie brachte die ersten funktionstüchtigen Waffennachbauten als Spielzeug auf den Markt, die seinerzeit federbetrieben waren und manuell arbeiteten. Durch das große Marktpotential und hohe Verkaufszahlen expandierte der Airsoftmarkt in Asien zügig.

Ständige Neuerungen wie elektrisch betriebene Softairwaffen (AEG; Automatic Electric Gun) sowie gasbetriebene Softairwaffen machten die zum Spielen entwickelten Spielzeugwaffen zu technisch hochentwickelten Waffenrepliken. Durch die amerikanische Besatzung wurde dieses Spielzeug in den Westen gebracht, wobei sich hier der Begriff Airsoft bildete. Die Plastikkugeln oder Softballs erhielten hingegen ihren Namen aufgrund der Größe von in Kugellagern verwendeten Kugeln (Bearingballs).

In Deutschland hielten Softairwaffen in Form von Kriegswaffenrepliken erst mit der Novellierung des Waffengesetzes im Jahre 2004 ihren Einzug auf den Markt und sind seither im Spielzeug- und Waffenhandel zu erwerben. Hier hat sich der Begriff Softair durchgesetzt.

Die Hersteller von Softairwaffen kommen vorwiegend aus dem asiatischen Raum, wo sich Hersteller meist auf bestimmte Kategorien von Waffentypen spezialisiert haben. In diesem Bereich gibt es tatsächlich jede Waffe als Nachbau und für alle Waffentypen gibt es unzählige Zusatzausstattungen von Tuningläufen bis hin zu Custom Kits, mit denen man das komplette Aussehen einer Softairwaffe verändern kann. Viele Metall-Softairwaffen lassen sich nicht mehr von ihren originalen Vorbildern unterscheiden.

Quelle: Wikpedia

 
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